Kräuter im Garten
Jeder freut sich, wenn auf oder in zubereiteten Speisen frische Kräuter verwendet werden. Sie schmecken einfach besser und sind gehaltvoller als die gefrorenen oder getrockneten Varianten.
Und am besten sind frische Kräuter aus dem eigenen Garten!
Nichts leichter als das. Sämtliche Kräuter, die ich in meinem Garten ziehe, sind genügsame und pflegeleichte Pflanzen.
Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ein Muss. Aber ob im Topf, im Gemüsebeet, in einer Kräuterspirale, im Hochbeet oder wie bei mir in einer Baumumrandung ist völlig egal.
Manche Kräuter mögen einen trockenen Boden wie z.B. Rosmarin, Lavendel, Salbei oder Oregano und andere wiederum einen feuchteren Boden wie Minze oder Schnittlauch.
Viele Kräuter sind mehrjährig wie Thymian, Rosmarin, Salbei oder Bohnenkraut, aber es gibt auch einige, die einjährig kultiviert werden, wie Basilikum, Petersilie, Dill oder Kerbel.
Man kann die Kräuter aus Samen selber ziehen (am besten im Frühjahr) oder als kleine Pflanzen in Gärtnereien kaufen und dann in den Garten pflanzen.
Sobald sie eingewurzelt sind, beschenken sie uns bis tief in den Herbst mit ihren wohlriechenden und wohlschmeckenden Blättern und Stängeln.
Kurz vor dem Frost sollten die noch übrigen Kräuter abgeerntet und für den Wintervorrat vorbereitet werden. Am besten kann man die Kräuter trocknen. Dazu werden sie bodennah abgeschnitten und zu kleinen Bündeln zusammengebunden. Anschließend werden die Sträußchen kopfüber in einem trockenen und warmen Raum aufgehängt. Die Kräuter sollten schnell trocknen können, da sie sonst vielleicht schimmlig oder schwarz werden und dann unbrauchbar sind.
Sobald die Blätter brüchig werden, können sie von den Stängeln getrennt und in verschließbare Behälter gefüllt werden und schon hat man einen tollen Vorrat an Kräutern für die Wintersaison.
Natürlich gibt es auch Möglichkeiten die Kräuter in der Mikrowelle oder im Backofen zu trocknen.
Diese Varianten habe ich aber noch nicht ausprobiert. Ich hänge die Kräuter lieber auf, da sie beim Trocknen schon ihren Duft verströmen und das genieße ich sehr.
Kräuter gibt es jede Menge. Bei mir wachsen verschiedene Arten Minze, Zitronenmelisse, Rosmarin, Waldmeister, Thymian, Oregano, Basilikum, Salbei, Petersilie, Schnittlauch und Bohnenkraut.
Wobei ich aber sagen muss, dass die Minzen und die Zitronenmelisse mittlerweile in Töpfen ihren Platz gefunden haben.
Zuerst hatte ich sie direkt in die Beete gepflanzt, aber das war ein Fehler. Diese Kräuter neigen sehr zum Wuchern! Plötzlich hatte ich überall im Garten Minze und Melisse! Das Eindämmen dieser Flut hat mich ganz schön Zeit und Mühe gekostet…
Die Kräuter sind aber nicht nur für uns Menschen von Nutzen. Wenn man einen Teil der Pflanzen blühen lässt, haben auch die Bienen und Schmetterlinge ihre Freude daran. Kräuter sind größtenteils wichtige Nahrungsquellen für die Insekten und sehen auch noch sehr hübsch aus.
Seht selbst!