Staketenzaun

Ich habe mir ja schon lange einen Staketenzaun im Garten gewünscht. Als wir die Gartenseite mit dem Apfelbaum neugestaltet haben, wurde auch ein Stellplatz für den Anhänger geschaffen und diesen haben wir mit einem Staketenzaun vom restlichen Garten abgegrenzt.

Für alle, die nicht genau wissen, was ein Staketenzaun ist:

Staketen sind längliche Holzstangen, die nur grob aus einem Baumstamm gespalten werden. Die Stangen werden mit meistens drei quer verlaufenden Drähten in einem Abstand von circa 5 bis 10 cm verbunden.

Der Zaun ist somit sehr flexibel und kann auch für runde Abgrenzungen verwendet werden.

Für mich besteht der Reiz an solch einem Zaun, dass man ihn ganz toll bewachsen lassen kann.

Bei mir finden zwei Clematis Platz. Außerdem habe ich im vergangenen Frühjahr Feuerbohnen gepflanzt. Die Ernte war zwar winzig, aber die Ranken der Pflanze und auch die roten Blüten waren sehr schön.

Zur Bepflanzung eignen sich jegliche Kletterpflanzen, also auch Wicken oder Prunkwinden. Über den letzten Sommer hatte sich eine Kapuzinerkresse angesiedelt.

Auch höhere Blumen, wie Sonnenblumen oder hohe Dahlien machen sich sehr schön, wenn die Blütenköpfe über den Zaun schauen.

Eine weitere Idee wäre, die Staketen zum Aufhängen der unterschiedlichsten Dinge zu benutzen.

Ich habe zum Beispiel größere Blechdosen mit Abzugslöchern und einer Aufhängung versehen. Diese bepflanze ich je nach Jahreszeit mit Hornveilchen, Geranien oder Nelken. Auch sehr schön.

Vor einer Seite des Staketenzauns haben wir Totholz aufgeschichtet. Im letzten Herbst mussten wir leider einen unserer Zwetschgenbäume fällen. Er war schon über 75 Jahre alt und ist wohl an Altersschwäche gestorben.

Teile des Stamms und dickere Äste haben wir aufgestapelt und bieten damit verschiedenen Lebewesen einen Lebensraum. Das Laub vom Apfelbaum wird im Herbst hier auch nicht peinlich genau weggeräumt, sondern im Bereich des Totholzes einfach liegengelassen für Igel, Kröte und Co.

Zur Weihnachtszeit erfüllte der Zaun noch einen Zweck, nämlich zum Aufhängen einer Lichterkette.

Ihr seht also, ein Multitalent!