Tiere im Garten 

Heute möchte ich Euch noch mehr Ideen für Nisthilfen vorstellen und Orte und Ecken im Garten zeigen, die als Wohnorte für die unterschiedlichsten Tiere dienen können.

Mein Sumpfbeet habe ich Euch schon mal vorgestellt. Hier tummeln sich im Sommer Libellen, Wasserläufer, viele Käfer und Fluginsekten. Die Vögel nutzen das flache Wasser zum Trinken, aber auch zum Baden.

Am liebsten baden sie aber im alten Sautrog. Hier entsteht sogar teilweise eine Warteschlange, wenn Spatz und Amsel alle gleichzeitig zum Baden wollen!

Auch an den verschiedenen Teichen kann man viele Tiere beobachten. Dieses Jahr ist zeitweise sogar ein Frosch im Teich unter dem Flieder zuhause gewesen.

Die bepflanzte Trockenmauer bietet Heime für Hummeln, Wespen, Spinnen, Amphibien oder Eidechsen. Eidechsen habe ich leider noch keine gesehen, aber Spinnen wohnen hier zuhauf. Ich denke, dass wir die Trockenmauer noch etwas vergrößern müssen, um sie für Eidechsen anziehender zu machen.

Unter dem Balkon haben wir Zweige von Brombeere, Kiwi, Apfel und Zwetschge aufgeschichtet. Hier leben einige Kreuzspinnen und viele Käfer, deren Namen ich aber nicht kenne.

Für die Fledermäuse hat mein Mann eine Behausung gebastelt und hoch oben am Haus aufgehängt. Dieses Jahr ist es bewohnt, was man an den Hinterlassenschaften unter dem Haus sofort erkennen kann. Die Fledermäuse haben im Sommer die Mückeninvasion im Zaum gehalten. Solche Mitbewohner wünscht sich doch jeder!

Die Amseln suchen sich ihren Platz zum Nisten selber und bauen an den unterschiedlichsten Orten. Im Kirsch- oder Zwetschgenbaum oder in den Rosen. In diesem Jahr haben sie ihr Nest unter einem Vordach gebaut.

Die meisten in meinem Garten anwesenden Vögel sind aber Spatzen. Sie brüten vorzugsweise in der großen Thujenhecke zum Nachbargrundstück. Aber auch das für die bereitgestellte Reihenhaus wird immer wieder inspiziert.

Mit aufgestellten bzw. in den Bäumen aufgehängten Tontöpfen, die mit Stroh gefüllt werden, schaffen wir Heime für die Ohrwürmer. Sie helfen bei der Bekämpfung von Blattläusen.

Mit einem etwas größeren Tontopf kann man auch ein Erdhummelnest bauen. Dazu den Tontopf mit Stroh füllen und mit der Öffnung nach unten auf ein Brett stellen, oder eventuell sogar bis zur Hälfte im Garten vergraben. Über das Abzugsloch wird eine Tonscherbe gelegt und schon ist es fertig.

Zu guter Letzt möchte ich Euch noch ein Schmetterlingshaus zeigen. In diesem können die Schmetterlinge über Nacht oder vor Regen und Kälte Schutz suchen. Gefüllt wird es mit Rindenstückchen, Blättern und dünnen Zweigen.

Ihr seht also, dass man vieles für die Tiere im Garten tun kann, um ihnen das Leben zu erleichtern.

Der Winter ist genau die richtige Jahreszeit um die Behausungen herzustellen.

Ich wünsche Euch jetzt viel Spaß beim Sägen, Schrauben und Basteln!